Rauminstallation: Projektion (Bewegtbild), Sound, Performance, Bildhauerische Elemente Länge: ca. 60 Minuten
In der multisensorischen Rauminstallation Ephemeral Encounters dienen Sound- und Videotagebücher als Übersetzungen von Sinneseindrücken. In einer Art Multimedia-Archiv laden neben einer Soundperformance, verschiedene Laborelemente (Video- und Duftlabor) in einen intimen Kosmos ein, der ein Untersuchungsfeld des Flüchtigen aufmacht. Dabei werden die gewohnte Orientierung durch visuelle Eindrücke von einer vielfältigen Wahrnehmung von Geruch und Sound durchbrochen, in der sich das Spannungsfeld zwischen Kontrollierbarem und Unkontrollierbarem verdichtet.
Die Installation »plastic memories« (AT) ist das Zwischenergebnis einer zweijährigen Forschungsarbeit und thematisiert die künstliche Reproduktion von Natürlichkeit. Konzipiert als Patio, als Hortus Conclusus, holt sie das Außen nach innen. Ein quadratisches Stück Rollrasen wächst mit der Zeit, künstliche Pflanzen sind in die Zwischenräume gesteckt. Zwei Animationen hybrider Landschaften sind sowohl von Innen wie von Außen sichtbar. Weiße Abgüsse von Fliesen, die beim Betreten zerbrechen, bestimmen die Raumgestaltung. Ziel der Arbeit ist es, die Wahrnehmung von Natürlichkeit und Künstlichkeit zu hinterfragen und in eine neue ästhetische Erfahrung zu überführen.
Jede Dualitaet ist eine Abstraktion eines einzelnen Konzepts. Aus Schoennheit entsteht Haesslichkeit und aus dieser Gewissheit entstehen eine Reihe von Wahrscheinlichkeiten im Mittelgrund (die dann selbst den Prozess der Abstraktion wiederholen). Einige können weiter abstrahiert und geteilt werden, andere nicht. Im Dualsystem muessen Dinge ein- oder ausgeschaltet sein, in der Quantenmechanik können sie beispielsweise sowohl ein- als auch ausgeschaltet sein. Um die Mitte zu visualisieren habe ich mich fuer den Namen „grau“ als eine Synthese, die selbst als eine Reihe von Möglichkeiten existiert, entschieden.“grau“ ist eine Vision in eine Zukunft gezeichnet von Gleichberechtigung, Diversitaet und Respekt hinsichtlich aller Individuen unabhängig von Rasse, Geschlecht oder Religion.
1-Kanal Videoinstallation, 9:16, Full HD, 5:35 Min./Loop
The work ‘WhatGirl’ takes as point of departure the interest in contemporary media dynamics and their aesthetic forms. Within the film, Dittmayer conflates the tropes of farm live — a motif that references the 2020 microtrend cottage core — with the narrative markers of mediatised lifestyle content. // Ausgangspunkt der Arbeit „WhatGirl“ ist das Interesse an zeitgenössischen Mediendynamiken und deren ästhetischen Formen. Im Film verbindet Dittmayer die Tropen des Bauernhoflebens – ein Motiv, das auf den Cottage-Core-Mikrotrend 2020 verweist – mit den narrativen Markern mediatisierter Lifestyle-Inhalte.
Ylamar is a shortfilm about the sea. The storyline alternates between what could be the reality and nightmare of one character who sometimes loves nature, but other times hurts it.
Der Film beginnt mit den gesundheitlichen Risiken von Headbangen, wechselt dann, ausgehend von einem Kopfball, in eine introvertiert-essayistische Sequenz über ein langweiliges Fußballspiel, um im Anschluss einem Meteorologen beim Erläutern von Wolkenbildern zuzuschauen. Danach wandert die Aufmerksamkeit zu einem Kabelbrand im ehemaligen Kernkraftwerk Lubmin/Greifswald von 1975, das damals nur knapp einem Supergau entging. So schiebt sich der Film beinahe wahllos durch verschiedenste Themenfelder und dabei zu seiner eigenen Hauptfigur – spontan, neugierig und sehr unkonzentriert. Ein Dokumentarfilm, dem wir bei der Dekonstruktion seiner eigenen Dramaturgie zuschauen.
Glades and Avenues ist ein Video, das ich zur Musik der Band Theodor kreiert habe. Das Video kombiniert Real-Footage und Stopmotion Animation. Der Sternenmann rennt seiner vergangenen Liebe (Symbolbild Mohnblume) hinterher. Auf der Suche taucht er in verschiedene Erinnerungen ein, die durch Knetwelten dargestellt sind. Während seine traurige Welt schwarz/weiß erscheint, ist in seinen Erinnerungen alles bunt. Schließlich kommt er zu der Erkenntnis dass die Liebe zwar zu Ende geht, aber die Erinnerung Aneinanderwachsen bedeutet.
Vor der Verschriftlichung wurden Erzählungen, Gedichte und Geschichten durch Theatermacher:innen und Musiker:innen vermittelt. Daher begleitete das Buch mit abfotografierten Fotografien zum vietnamesischen Theater um 1973 in Hà Nội von Nguyễn Đình Quang meine Begegnungen mit den Akteur:innen Cao Hồng Ninh, Tô Văn Kỳ, Trương Nguyên Ngã, Bùi Quý Phong und den Bühnenkünstlerinnen im Altersheim für Künstler in Hồ Chí Minh City (Vietnam). Die Bilder zeigen unterschiedliche Formen des vietnamesischen Theaters. Da ich in Zentralvietnam gebürtig bin, konzentrierten sich meine Gespräche auf die Theaterform Tuồng in Zentralvietnam sowie die Verschiedenheit der Musik in den verschiedenen Regionen Vietnams (Nord, Zentral, Süd).