Animation, mov, 2-Kanal, 6 Szene von Film), 16:9, bislang 4’15“
Kleines Auge lebt in einer Welt voller Farben, in der die Menschen nur Augen haben. Aber Kleines Auge ist anders, es hat nicht nur Augen, sondern auch Ohren. Um in diese Welt zu passen, muss es jeden Tag einen kleinen Hut tragen, um seine Ohren zu bedecken. Eines Tages hört es plötzlich ein besonderes Geräusch …
Die Rauminstallation „Echo“ ist eine Neuinterpretation des Narziss-Mythos. Sie besteht aus einer 3D-gedruckten Skulptur und einem 5-minütigen Animationsfilm. Eine chimärenartige Figur betrachtet die Animation, die ihr Innenleben darstellt. Sie scheint in einer Endlosschleife gefangen zu sein, die ihre Selbstfindung thematisiert. Die Installation lädt dazu ein, die Komplexität des menschlichen Seins, die Suche nach Identität und die inneren Widersprüche zu reflektieren.
Verschränkungen. Eine Gedankenausstellung ist eine performative Installation an der Schnittstelle von Fotografie und Zellbiologie. Die spezifische Versuchsanordnung, die in Kollaboration mit dem Virologen Florian Hastert konzipiert wurde, erforscht Möglichkeiten der Vernetzung zwischen Kunst und Naturwissenschaften, um der menschlichen Perspektive mit heterogenen Zonen des Unähnlichen zu begegnen.
Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung von gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Immigration und Erinnerung als materiellem/immateriellem Moment, speziell mit der türkischen Minderheit im ehemaligen Jugoslawien bzw. dem heutigen Kosovo. Mit dem Medium der installativen Collage kommen die verschlungenen und komplexen Schichten disaporischer Formationen und Migrationsströme, die Überschneidungen von Kulturen, hybriden Identitäten, geopolitischen Grenzen und regionalen territorialen Identitäten zur Darstellung und verdeutlichen, dass sich diese in einem formenden Prozess befinden. Unterstützung von Gizem Tonbak als Kamerafrau.
Mixed Media-Rauminstallation (Erde, Back-Bleche, Teppiche, Soundmodul; Video 1 16:9 min. FHD Länge 10:56 min. Video 2 9:16 min. FHD Länge 04:00 min. / Video 3 (Projektion) 1:1 FHD Länge 50:58 min.
The interactive live show features a Queer Feminist AI character animated with a motion capture suit and live singing. The show is set in the futuristic world of the Cyborgeoisie and explores themes of technology, organic and fantastic beings. The accompanying set of Cyborgeoisie Tarot cards were created with the help of an AI text model trained on queer feminist texts on technology and artificial intelligence. // Die interaktive Live-Show beinhaltet einen queer-feministischen AI-Charakter, der mithilfe eines Motion Capture- Anzugs animiert und live gesungen wird. Die Show spielt im futuristischen Universum der Cyborgeoisie und erkundet Themen von Technologie, organischer und fantastischer Wesen. Das begleitende Set aus Cyborgeoisie-Tarotkarten wurde mithilfe eine AI- Textmodell, das ich auf queere- feministische Texte zu Technologie und künstlicher Intelligenz trainiert habe, erstellt.
Live performance mit interaktiven gaming Experience (5 min) & Tarotkarten Deck (Druck)
2&3.12.2022 Songs of Cyborgeoisie – extended, Mousonturm Frankfurt x Node Switch // 30.10.2022 Songs of Cyborgeoisie @DA-Z Festival Zürich // 30.09.2022 Songs of Cyborgeoisie @Balance Festival Leipzig
Die Arbeit „Compilation“ verhandelt Fragen der Beschaffenheit der digitalen Bildwelt des Internet und untersucht ihre wesenhaften Eigenschaften zwischen Bewegtbild und Still. Hierzu fertigt Dennis Haustein Fotografien (Screenshots) und Klangkompositionen an, die gezielt Momente aus verschiedenen Videos („Compilations“) in Social Media und anderen Informationsplattformen zum Ursprung haben. Die Installation generiert einen Zwischenzustand möglicher Lesarten und konfrontiert mit der Frage, was wir glauben wahrzunehmen.
Fotografie (C-Print, Diasec) und Klanginstallation (16:41 min., Loop)
Mapping Artefact Migration ist ein langfristiges Forschungs- und Website-Projekt, im Rahmen dessen eine kartographische Visualisierung von digitalen Archiven westlicher Museen entworfen wird. Die Forschung konzentriert sich auf Artefakte aus verschiedenen Kulturen des globalen Südens, die sich heute im Besitz westlicher Museen befinden und nimmt ihre unterschiedlichen politischen Migrationshintergründe in den Blick. Ziel ist es, die Transformation kultureller Artefakte zu visualisieren und zu archivieren, indem ihre Migrationsrouten miteinander verknüpft werden – und somit die Frage beantwortet, woher das jeweilige Artefakt kommt, wohin es transportiert wurde und wie es präsentiert wird. Die für die Website verwendeten Daten wurden aus öffentlich zugänglichen Datenbanken verschiedener Museen gesammelt und in eine neue Form der Darstellung überführt: die interaktive Karte visualisiert die Ausgangspunkte der Artefakte sowie ihre Bewegungsrouten. Die Projektdatenbank ist somit unmittelbar mit den digitalen Archiven der Museen verknüpft und ist aufgrund dessen, von deren Digitalisierungsprozessen und Inhalten abhängig sodass sie im Laufe der Zeit erweitert werden muss.
Anlass der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit der Rolle der Künstler*in in unserer Gesellschaft. Ich möchte die Freiheitsideale kritisch aufarbeiten, die mit diesem Beruf in Verbindung stehen und dabei untersuchen, wie Dispositive der Selbstverwirklichung und Authentizität uns in unseren neoliberalen Strukturen funktionalisieren. Die Arbeit setzt sich aus neun (Selbst)Portraits verschiedener Künstler*innen und einem lyrischen Text zusammen, der anhand von Gesprächstranskripten multiperspektivisch um Gedankengänge und persönliche Erzählungen kreist.
9 Acryl-Inkjet-Print auf Plexiglas in Leuchtkästen à 120 x 80 x 10 cm, 1-Kanal Videoprojektion (255 min., Loop), Publikation, handgebunden, liminierte Aufl. (25 Ex.), 241 S., 18 x 13 x 2 cm.