Die Videoinstallation Einer dieser Risse zeigt Nahaufnahmen Erde, Schlamm, Fell, Wasser, Haut und Pflanzen. Diese werden als durchlässig und veränderbar dargestellt, wodurch die Grenze zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Lebensformen hinterfragt wird. Der Film lädt dazu ein, alle Spezies als Teil eines verbundenen Ökosystems zu sehen, statt sie als (aus)nutzbare Ressourcen zu betrachten.
Die vorliegende Videoarbeit ist Teil eines größeren Filmkomplexes an dem ich zurzeit forsche. Es geht um Fragen zu Eigentumskonzepten und Eigentumsverhältnissen in Bezug auf Land, im Speziellen Ackerland.
Eine junge Frau, die noch nie Krieg erlebt hat, beginnt plötzlich, ihre Beziehung dazu zu hinterfragen. Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen reist sie 9.000 Kilometer unter der Erde, um Antworten zu finden.
wandelnde Landschaften (Arbeitstitel) ist eine Erkundungstour in der nähren Zukunft. Als neuerdings Angestellte(r) eines privaten Raumfahrtunternehmens befindest du dich im Transit zwischen Erde, erdnaher Raumstation und auf einer Wartungsmission von kosmischer Infrastruktur.
Die Arbeit von Marlene Hessemer untersucht anhand von filmischen, dokumentarischen und experimentellen Elementen verborgene Strukturen im globalen Handel. Am Beispiel des Panamakanals, einer künstlichen Wasserstraße zwischen Pazifik und Atlantik, sowie der angrenzenden panamaischen Freihandelszone Colón beleuchtet sie Orte, an denen sich geopolitische Macht, wirtschaftliche Interessen und industrielle Logistik verbinden. Diese Orte bilden die Schnittstelle zwischen lokaler Infrastruktur und globaler Steuerung und sind geprägt von optimierten Abläufen. Dabei bestimmen die standardisierten ISO-Container Prozesse an Häfen, auf Straßen und in Lagerhallen. Der Container wirkt neutral und funktional, symbolisiert aber einen globalen Standard, der Effizienz verspricht und gleichzeitig Menschen, Arbeit und Territorien unsichtbar macht. Durch das Filmmaterial macht Marlene Hessemer die verborgenen Mechanismen des globalen Kapitalismus sichtbar und zeigt auf, wie diese Orte das Leben der Menschen beeinflussen, die dort arbeiten und leben. Die Filmaufnahmen aus Panama-Stadt, an Schleusen, Stauseen des Panama Kanals, in der Zona Libre de Colón sowie Interviews und Aufnahmen von Hafenprozessen offenbaren die soziale Realität hinter der scheinbaren Effizienz. Die Arbeit hinterfragt die menschlichen, politischen und ökologischen Kosten von globalem Transport sowie Standardisierung und zeigt, wie Widerstand, Subjektivität und Erinnerung in diesen Zwischenräumen bestehen. So entsteht eine Reflexion über Bewegung und Stillstand, Kontrolle und Ohnmacht sowie den Container als Symbol einer grenzenlosen globalen Ordnung.
Ökosysteme sind dynamische Netzwerke aus lebenden Organismen, die untereinander und mit ihrer physischen Umgebung interagieren. Diese Interaktionen bilden ein komplexes Netz aus Beziehungen, die das Gleichgewicht – und damit das Überleben – des gesamten Systems sichern.
Life finds a Way ist eine virtuelle Simulation solcher Lebensräume aus Pflanzen und deren Umwelt, in der die komplexen Zusammenhänge innerhalb realer Ökosysteme nachgebildet, simuliert und in einer interaktiven 3D Welt, vergleichbar mit einem Miniaturdiorama, dargestellt werden.
„Reflektionen“ untersucht, wie zehn Jahre Fotografie und Videografie meine Beziehungen zu Familie und Freunden geprägt haben. Der Film erzählt meine Geschichte aus der Perspektive meiner Mitmenschen, gestützt durch Erinnerungen und Archivbilder.
Dabei stellt er die zentrale Frage: Warum erschaffen wir überhaupt Bilder? Durch visuelle Rückblicke und Gespräche erkunde ich ihre Bedeutung als Erinnerungsträger und ihre Rolle in unserer Wahrnehmung von Identität und Beziehungen.