Die Rauminstallation „Echo“ ist eine Neuinterpretation des Narziss-Mythos. Sie besteht aus einer 3D-gedruckten Skulptur und einem 5-minütigen Animationsfilm. Eine chimärenartige Figur betrachtet die Animation, die ihr Innenleben darstellt. Sie scheint in einer Endlosschleife gefangen zu sein, die ihre Selbstfindung thematisiert. Die Installation lädt dazu ein, die Komplexität des menschlichen Seins, die Suche nach Identität und die inneren Widersprüche zu reflektieren.
Drei Kanal Video und Sound Installation Farbe, Sound, 16:21 2022
Wie schreiben sich traumatische Verletzungen in Körper ein? Welche Auswirkungen haben Traumata auf die Wahrnehmung von Körper, Raum und Zeit? Diese Fragen ziehen sich durch Tangible Intangible. Die Video und Sound Installation zentriert Verletzlichkeit und Sinnlichkeit als Bedingungen des Lebens. Gleichzeitig werden gesell- schaftliche Kategorien wie Spezies, Race, Gender und Be_hinderung, welche die Verletzlichkeit von Lebewesen bestimmen, miteinander in Verbindung gebracht.
Ausgangspunkt dieser Arbeit war die Beschäftigung mit der Arbeit meiner Mutter Andrea Brummack, die Trauma- therapeutin ist. Sie arbeitet mit der Methode Touch Trains, die auf den Regeln der Haptik basiert. Der haptische Sinn ist der grundlegende Beziehungssinn zur Welt ebenso wie zu sich selbst. Er umfasst den Hautsinn, die Tiefensensibilität und das Gleichgewicht. Die Touch Trains Methode spricht die Haptik durch die Arbeit mit Tonerde an und bietet so die Möglichkeit, über die eigene Bewegung, organisch und nonverbal, neue Wege zu finden.
Als tastend und organisch lassen sich auch die Bilder von Tangible Intangible beschreiben, die sich in sanftem Rhythmus über drei Screens bewegen. Interviewszenen, dokumentarische Aufnahmen von Therapiesitzungen, verzerrte Nahaufnahmen von Berührungen, sowie Textpassagen ergeben eine Erzählung über Trauma als Zustand, von dem aus agiert werden kann, anstatt etwas, das es bloß zu überwinden gilt. In Kombination mit der von Cat Woywod komponierten Soundkulisse entsteht eine multisensorische Gesamtkomposition.
Tangible Intangible wurde durch ein Projektstipendium der HAB Hessen Abschlussförderung unterstützt.
Das Projekt „Post-Monolithic Camouflage“ ist eine Suche nach Möglichkeiten, Bilder der Natur zu erschaffen, die ihrem dynamischen und ständig wandelnden Charakter gerecht werden. Im digitalen Zweig des Projektes kommt dabei vor allem die KI Technik des Inpainting zum Einsatz.
Inpainting ist eine Technik, bei der fehlende Teile eines Bildes mithilfe von KI ergänzt oder neue Elemente nahtlos in das Originalbild zu integriert werden. Diese Technik ermöglichte die Erstellung von Videoloops, die visuell die Teile der Landschaft oder Natur ergänzen, die vom Bildschirm verdeckt sind. Diese Bilder sind hierbei weniger „realistische“ Darstellungen der Landschaft, sondern eher visuelle Impulse, die auf der Stochastik einer KI basieren. Diese KI stellt fortwährende Vermutungen über die Landschaft, da eine starre Darstellung ohnehin nicht die gesamte Vielfalt einfangen könnte.
Die Arbeit hat keine feste Laufzeit oder Auflösung, sondern kann unendlich oft neu iteriert werden, je nach Ort und verfügbaren Bildschirmmedium. Des Weiteren sind aus den digitalen Bildern analoge Arbeiten in Form von bedruckten Stoffbahnen entstanden. Die Motive entstanden nach gleichem Prinzip wie die bildschirmbasierten Arbeiten, behalten jedoch eine gewisse Dynamik durch ihre materiellen Eigenschaften bei. Eine weitere tiefer gehende Erforschung von natürlicher Veränderung fand außerdem mit der Arbeit „Polyxlon“ statt. Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine aus rein biologischen Materialien gefertigte Holzstele. Aufgrund dieser Materialien unterliegt sie einem ständigen Wandel und passt sich der Natur an, indem sie im Laufe der Zeit zerfällt, verrottet und Teil der Landschaft wird.
Verschränkungen. Eine Gedankenausstellung ist eine performative Installation an der Schnittstelle von Fotografie und Zellbiologie. Die spezifische Versuchsanordnung, die in Kollaboration mit dem Virologen Florian Hastert konzipiert wurde, erforscht Möglichkeiten der Vernetzung zwischen Kunst und Naturwissenschaften, um der menschlichen Perspektive mit heterogenen Zonen des Unähnlichen zu begegnen.
Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung von gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Immigration und Erinnerung als materiellem/immateriellem Moment, speziell mit der türkischen Minderheit im ehemaligen Jugoslawien bzw. dem heutigen Kosovo. Mit dem Medium der installativen Collage kommen die verschlungenen und komplexen Schichten disaporischer Formationen und Migrationsströme, die Überschneidungen von Kulturen, hybriden Identitäten, geopolitischen Grenzen und regionalen territorialen Identitäten zur Darstellung und verdeutlichen, dass sich diese in einem formenden Prozess befinden. Unterstützung von Gizem Tonbak als Kamerafrau.
Mixed Media-Rauminstallation (Erde, Back-Bleche, Teppiche, Soundmodul; Video 1 16:9 min. FHD Länge 10:56 min. Video 2 9:16 min. FHD Länge 04:00 min. / Video 3 (Projektion) 1:1 FHD Länge 50:58 min.
The interactive live show features a Queer Feminist AI character animated with a motion capture suit and live singing. The show is set in the futuristic world of the Cyborgeoisie and explores themes of technology, organic and fantastic beings. The accompanying set of Cyborgeoisie Tarot cards were created with the help of an AI text model trained on queer feminist texts on technology and artificial intelligence. // Die interaktive Live-Show beinhaltet einen queer-feministischen AI-Charakter, der mithilfe eines Motion Capture- Anzugs animiert und live gesungen wird. Die Show spielt im futuristischen Universum der Cyborgeoisie und erkundet Themen von Technologie, organischer und fantastischer Wesen. Das begleitende Set aus Cyborgeoisie-Tarotkarten wurde mithilfe eine AI- Textmodell, das ich auf queere- feministische Texte zu Technologie und künstlicher Intelligenz trainiert habe, erstellt.
Live performance mit interaktiven gaming Experience (5 min) & Tarotkarten Deck (Druck)
2&3.12.2022 Songs of Cyborgeoisie – extended, Mousonturm Frankfurt x Node Switch // 30.10.2022 Songs of Cyborgeoisie @DA-Z Festival Zürich // 30.09.2022 Songs of Cyborgeoisie @Balance Festival Leipzig
Der Film wird ein Porträt der weitgehend unbekannten Indie-Band Mykket Morton aus Kassel. Junge Musiker, die sich mit Nebenjobs über Wasser halten und für die Musik leben; deren Partnerschaften, Freundschaften und Familien oft zur Nebensache werden, wenn das Projekt Band einen Großteil der freien Zeit vereinnahmt. Die Doku begleitet die Protagonisten in ihrem Alltag auf der Suche nach Erfüllung, Erfolg und Glück.
Wie sieht der künstlerische Prozess der Zukunft aus? Ersetzen Algorithmen und künstliche Intelligenz schon bald Künstlerinnen und Künstler und die Blockchain klassische Galerien? Die NFT Factory bewegt sich als generative Installation in diesem Spannungsfeld und fragt nach dem Wert von klassischer und digitaler Malerei.
Interaktive Installation im Raum, 360x190cm Leinwand, Länge: 2-6 Minuten / Durchlauf je nach Interaktion