Das diLive Festival ist ein Kulturfestival, das am 26. Juli 2024 erstmals auf dem Mediencampus in Dieburg stattfand. Über 60 Studierende der Hochschule Darmstadt organisierten das Event. Das Festival begann um 15:00 Uhr mit drei Akustik-Acts und einem Kunsthandwerkermarkt, auf dem Studierende sowie externe Künstlerinnen und Künstler ihre Werke ausstellen und verkaufen konnten. Vor Ort wurden zudem Getränke und Speisen angeboten. Ergänzend dazu fanden ein Yoga- und ein Häkel-Workshop statt. Ab 18:00 Uhr wurde ein Livestream übertragen, der ebenfalls von den Studierenden geplant und umgesetzt wurde. Dabei kamen moderne Netzwerktechnologie sowie Fernseh- und Veranstaltungstechnik zum Einsatz, wobei die Bild-, Ton- und Lichtmischung teilweise automatisiert ablief. Das abendliche Line-up bestand aus den Bands Baba Shrimp Gang, Maiva und Scheiba. Die Umbaupausen wurden durch Moderation, Spiele und kurze Videos unterhaltsam gestaltet. Der Eintritt zum Festival war für alle Besucher kostenlos.
»Souvenir of Absence (Good Night, Good Morning, Good Night)« searches for ways of narrating, describing and representing the notion of temporality, treated through appearance and disappearance of images and voices of two beings. Each person is represented through different materials, such as VHS footage from the family archive and manipulated voice recordings. On top of the grainy images are superimposed high quality sharp scenes of landscapes from a cemetery located in the south of Turkey, in the need of showing and conserving a present. While the images appear, disappear and reappear, the artist’s silent narrative shows the trajectory the several stories overlapping. What does the camera provide? While registering absence?
Ingrid wohnt in einer leeren Wohnung und genießt das Nichts: Die Ruhe und Stille. Die wunderbare Einsamkeit wird eines Tages von mitfühlenden Nachbarn gestört. Sie kämpfen gegen die Vereinsamung, denn sie sorgen sich um ihre Mitmenschen. In ihrer Euphorie über ihr Engagement übersehen die Nachbarn, dass Ingrid eigentlich ganz andere Bedürfnisse und Wünsche hat als ihre Mitmenschen.
Rauminstallation: Projektion (Bewegtbild), Sound, Performance, Bildhauerische Elemente Länge: ca. 60 Minuten
In der multisensorischen Rauminstallation Ephemeral Encounters dienen Sound- und Videotagebücher als Übersetzungen von Sinneseindrücken. In einer Art Multimedia-Archiv laden neben einer Soundperformance, verschiedene Laborelemente (Video- und Duftlabor) in einen intimen Kosmos ein, der ein Untersuchungsfeld des Flüchtigen aufmacht. Dabei werden die gewohnte Orientierung durch visuelle Eindrücke von einer vielfältigen Wahrnehmung von Geruch und Sound durchbrochen, in der sich das Spannungsfeld zwischen Kontrollierbarem und Unkontrollierbarem verdichtet.
Die Installation »plastic memories« (AT) ist das Zwischenergebnis einer zweijährigen Forschungsarbeit und thematisiert die künstliche Reproduktion von Natürlichkeit. Konzipiert als Patio, als Hortus Conclusus, holt sie das Außen nach innen. Ein quadratisches Stück Rollrasen wächst mit der Zeit, künstliche Pflanzen sind in die Zwischenräume gesteckt. Zwei Animationen hybrider Landschaften sind sowohl von Innen wie von Außen sichtbar. Weiße Abgüsse von Fliesen, die beim Betreten zerbrechen, bestimmen die Raumgestaltung. Ziel der Arbeit ist es, die Wahrnehmung von Natürlichkeit und Künstlichkeit zu hinterfragen und in eine neue ästhetische Erfahrung zu überführen.
Saisonarbeit in Deutschland hat eine tief verwurzelte „Tradition“. Die Nutzung von Menschen aus den Ostregionen als „billige Arbeitskraft“ ebenso. Ein gängiges System mit repetitiven Strukturen, die grundlegend für die Migrations- und die damit verbundenen Arbeitsmarktpolitik sind, die seit über 150 Jahren mit immer denselben Fragen und Antworten geführt wird. Die Arbeit „Erntefrisch“ hinterfragt diese Kontinuitäten am aktuellen Beispiel von rumänischen Erdbeerpflücker_innen und setzt sie in Verbindung mit den historischen „Nutzungsmustern“ von Arbeitskräften in der Landwirtschaft. Dabei handelt es sich um einen ethnisierten Arbeitsmarktsektor, bei dem migrantische Arbeitskräfte als flexible Reserve-Armee gesehen werden und systematischer Benachteiligung sowie Diskriminierungsstrukturen unterliegen, die bis heute fortwirken.
Der Film „Well come to the Beach“ enthält eine Mischung aus 2D- und 3D-Animationsstilen und konzentriert sich auf die Auswirkungen von Plastik, insbesondere von Plastik für massenkonsumierte Verpackungen, auf das Leben von Vögeln und Schildkröten.
Die Arbeit behandelt die Bedeutung von Farbe in unterschiedlichen historischen Kontexten, sowie ihre Auswirkungen, insbesondere auf die Produktion rassifizierter und gegenderter Identität. Ich behandele Farbe dabei nicht als passive Qualität von Objekten oder Bildern, sondern als Akteurin, die historisch in Machtverhältnisse eingebunden ist und aktiv an der Produktion der Realität teilnimmt. Das Ziel ist es, die Regeln und Verwendungen bestehender visueller Praktiken mit Farbe deutlich zu machen, um auf kritische Formen der Bildproduktion jenseits von Strukturdominanz hinweisen zu können. Es gibt viele verschiedene Berichte über Farbe, diese Arbeit ist größtenteils eine Erzählung von einigen dieser Geschichten.