ghosts of data past ist eine Softwarearbeit, die sich mit unseren kulturellen Projektionen auf künstliche Intelligenz, unseren Ängsten und Faszinationen im Bezug auf sie und unserer Anthropomorphisierung von ihr beschäftigt. Mit wem oder was spreche ich? Sind es die Daten, mit denen die KI trainiert wurde, sind es die Menschen, die die KI entwickelt haben, oder könnte es der Algorithmus selbst sein?
Netz- und Rauminstallation
Format, Länge, etc.: geschmolzenes Server Objekt aus Epoxidharz, live KI-generierter Nachrichtenverlauf in Chat-App auf den Geräten der Rezipient:innen
In dem Jahr, in dem ich das Grab meines Vaters abräumen soll, fängt auch meine Mutter an, ihren Tod zu ahnen. Es passiert dann aber etwas ganz anderes.
Alexandra Leibmanns Dokumentarfilm METZGERGRÜN erzählt von Wohnträumen in der Sonnenstadt Freiburg im Breisgau. Subtil, bild- und wortgewaltig werden soziale Ungleichheiten und die Frage nach der Würde des Menschen im Kontext von Gentrifizierung thematisiert.
Zur Sprache kommen Menschen aus unterschiedlichen Milieus. Es geht unter anderem um die Bewohner:innen des sozialen Brennpunktviertels Metzgergrün, dessen günstige Mietshäuser der Abrissbirne zugunsten luxuriöser Appartementhäuser zum Opfer fallen sollen, und um eine
Interior-Designerin, die Kund:innenwünsche wie den nach einer Duschtoilette mit Vogelgezwitscher erfüllt. Ein Film, der Emotionen aufwirft und zum Nachdenken anregt.
Credits: Percussion – Lukas Prelle / Sound – Eike Böttger / Camera – Christoph Neugebauer and Julia Majewski
Beschwörung is the german word for incantation and concludes the time periods of my studies in Kassel, the Corona-Isolation and the writing process of my novel „Gründämmerung“. It is a salmagundi of live music, vocals, dance, virtual Reality and Projection. Percussionist Lukas Prelle improvizes with me to a set of tracks, that I produced as reading music to „Gründämmerung“.
invading a new ecosystem. By this metaphor I tried to reflect about the pandemic time, without making vain contributions to overtaxed Corona-Talks. Beschwörung shouldn’t be a lament to what the pandemic has taken. Instead, it is a celebration of returning public events and performative art.
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Die Performance wurde am 1. Juni im Gießhaus Kassel aufgeführt und verbindet Musik, VR, Projektion und Tanz. Im Fokus steht die Reflexion der Corona Zeit, erzählt anhand meeresbiologischer Metaphern.
Das Unbehagen knüpft an die gleichnamige Abschlussarbeit an und führt diese weiter. Die ursprünglich als Videoinstallation konzipierte Arbeit beschäftigt sich mit nationalsozialistischer Ideologie und wirft die Frage nach dem Fortbestehen rechter Gewalt auf. Aufgrund der erinnerungskulturellen Dimension wurde in Zusammenarbeit mit dem Webentwickler Hannes Drescher eine eigenständige Website gestaltet, die den Zugang zur Arbeit dauerhaft und kostenlos sichert.
In der Videoinstallation speaking nearby: Shaking Skies & Trembling Earth treffen eine Erdplatte, ein Boot, eine Landkarte, ein Mikrochip und eine Kaffeetasse aufeinander und erzählen aus ihren Erinnerungen. Aus den Perspektiven dieser 5 nicht-menschlichen Charaktere spinnt sich spekulative Geschichte(n) der Insel Taiwan. Charaktere, die ihre Signale aus der Vergangenheit senden. In welchen Verbindungen und Spannungen stehen die Perspektiven zueinander? Wer schreibt eigentlich Geschichte? Wo reiben sich individuelle Geschichten mit der dominanten Geschichtsschreibung? Und wie reden wir über einen Ort, von dem wir nicht Teil sind, der jedoch Teil von uns ist?
3-Kanal Medieninstallation | Full-HD Video | Deutsch, Englisch, Chinesisch | 32:34 min Taiwan/Deutschland